Verhalten bei Cybermobbing

Unter Cyber-Mobbing (Synonym zu Cyber-Bullying) versteht man das absichtliche Beleidigen, Bedrohen, Bloßstellen oder Belästigen anderer mithilfe von Internet- und Mobiltelefondiensten über einen längeren Zeitraum hinweg. Der Täter – auch „Bully“ genannt – sucht sich ein Opfer, das sich nicht oder nur schwer gegen die Übergriffe zur Wehr setzen kann. Zwischen Täter und Opfer besteht somit ein Machtungleichgewicht, welches der Täter ausnutzt, während das Opfer sozial isoliert wird.

 

Wahrscheinlich bist du an diesem Punkt in deinem Leben selbst bereits mit Cybermobbing in Berührung gekommen oder kennst jemanden, dem es so ergangen ist. Cybermobbing kann nämlich viele Gestalten annehmen: fiese SMS, in denen du schlechtgeredet wirst, Gerüchte oder bloßstellende Fotos von dir, die in den sozialen Medien auftauchen, vielleicht sogar deine persönlichen Informationen, die jemand gepostet hat. Unabhängig von der Methode ist Cybermobbing nie in Ordnung. Wenn du zur Zielscheibe wirst, sollen nachfolgende Hinweise dir weiterhelfen.

 

 Bleib ruhig! Lass dich nicht von Selbstzweifeln beherrschen. Denn: Du bist okay so wie du bist – an dir ist nichts falsch!

  

Sperre und blockiere die, die dich belästigen! In den meisten Sozialen Netzwerken, Foren und Chats können unerwünschte Personen gesperrt werden.

  

Antworte nicht! Reagiere nicht auf Nachrichten, durch die du dich belästigst fühlst! Denn oft ist genau das, was der/die Absender/in erreichen will.

 

Sichere Beweise! Informiere dich, wie du Kopien/Screenshots von unangenehmen Nachrichten, Bildern oder Chats machen kannst.

  

Rede darüber! Wenn du Probleme hast, dann sprich mit Erwachsenen, denen du vertraust (Eltern, Geschwister, Cousin/e, Lehrer/in, Nachbar/in, Tante/Onkel, ...). oder Kostenlose und anonyme Telefonhilfe anrufst

 

Melde Probleme! Nimm Belästigungen nicht einfach hin, sondern informiere umgehend die Betreiber der Website. In den Leitfäden für Soziale Netzwerke findest du Tipps dazu.

 

Unterstütze Opfer! Wenn du mitbekommst, dass jemand anderer per Handy oder Internet belästigt wird, dann schau nicht weg, sondern hilf ihm/ihr und melde den Vorfall. Wenn der/die Täter/in merkt, dass das Opfer nicht alleine gelassen wird, hören die Beleidigungen oft schnell auf.

 

Schütze deine Privatsphäre! Sei vorsichtig, welche Angaben du im Internet machst. Deine persönlichen Daten (E-Mail-Adresse, Wohnadresse, Handynummer oder private Fotos) könnten von anderen gegen dich verwendet werden.

 

Kenne deine Rechte! Wenn du es nicht erlaubst, darf niemand Fotos von dir ins Internet stellen, die dich bloßstellen. Außerdem darf dich niemand vor anderen verspotten oder beleidigen. Cybermobbing ist strafbar.

 

Vertraue dir! Wichtig ist, dass du an dich selbst glaubst und dir nichts von anderen einreden lässt.

 

Definition:

 Unter Cyberbullying oder Cybermobbing versteht man die Beleidigung, Bedrohung, Bloßstellung oder Belästigung von Personen mithilfe von Kommunikationsmedien, beispielsweise über Smartphones, E-Mails, Websites, Foren, Chats und Communities.




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